Auffällig ist die spiegelsymmetrische Anordnung der Gliedmaßen bei uns Menschen, aber auch bei allen anderen Säugetieren, Reptilien, Vögeln und Insekten, bis hin zu den Stummelfüßern. Kurz, alles was Beine hat, hat diese paarweise und bilateral angeordnet, wobei die Symmetrieachse zwischen After und Mund verläuft, was bei den meisten Tieren gleichbedeutend mit der Richtung der Fortbewegung ist, die wiederum wesentlich der Nahrungsbeschaffung dient. Bei den Spezies, die sich im Laufe der Evolution für den aufrechten Gang entschieden haben, hat sich diese Achse zunehmend in die Vertikale verlagert. Würde die symmetrische Achse quer zur Richtung der Bewegung verlaufen, wäre nicht nur die Funktion des Bewegungsmechanismus gravierend beeinträchtigt sondern auch die Schöpfung schlechthin und grundsätzlich in Frage gestellt. Ein solchermaßen ausgestattetes Lebewesen wäre noch vor der Fortpflanzung hoffnungslos verhungert. Es kommt aber vor, dass sich die Symmetrieachse des Körpers – beispielsweise auf Grund einer Störung des Gleichgewichtssinnes oder krankhaften Veränderung der Wirbelsäule – seitlich verschiebt. Eine äußerst unangenehme Sache ist das. close